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MuM acadGraph LineLetter
AutoCAD Map 3D 2012
ODBC-Datenverbindung mit Access-Datenbanken auf 64-Bit-Betriebssystemen herstellen
Im AutoCAD Map 3D 2012 können Sie auf verschiedene datenbankbasierende und dateibasierende Datenquellen zugreifen, um diese Daten in Kartenwerken zu visualisieren oder sie in Berechnungsfeldern verwenden, um neue Informationen zu gewinnen.
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Dazu gehören auch Daten, die in Excel- und dBase-Tabellen oder Microsoft Access-Daten-banken gespeichert sind. Diese müssen jedoch zuvor im ODBC-Administrator als benannte Datenquelle eingerichtet worden sein.
In diesem ODBC-Administrator können Sie jedoch nur Datenquellen einrichten, für die Sie entsprechende Datenbanktreiber installiert haben. Auf 32-Bit-Betriebssystemen verwenden Sie für Excel- und dBase-Tabellen und Access-Datenbanken den Microsoft JET-Treiber. |
Auf 64-Bit-Betriebssystemen wie Microsoft Windows 7 x64 stehen die JET-Treiber nur für die 32-Bit-Version des ODBC-Administrators zur Verfügung. Datenquellen, die Sie dort einrichten, werden wiederum im Auswahldialog des FDO-Providers für ODBC-Datenquellen nicht angezeigt. In diesem LineLetter erfahren Sie, wie Sie auf 64-Bit-Betriebssystemen mit installierter 64-Bit-Version von AutoCAD Map 3D 2012 auf Microsoft Access-Datenbanken zugreifen können.
Bitte beachten Sie: diese Schritte sind wirklich nur erforderlich, wenn Sie AutoCAD Map 3D 2012 als 64-Bit-Version auf einem 64-Bit-Betriebsystem installiert haben! Anwender, die nach wie vor die 32-Bit-Version verwenden, betrifft dies nicht!
Bedauerlicherweise wurden die JET-Treiber nicht für 64-Bit überarbeitet, so dass ein alternativer Treiber Anwendung finden muss. Eine Lösung ist die Microsoft Access Database Engine für Microsoft Office 2010 64-Bit, selbst wenn Sie kein Microsoft Office 2010 installiert bzw. erworben haben.
Bitte beachten Sie, dass Sie die Access Database Engine nur installieren können, wenn noch kein Microsoft Office installiert ist! Andernfalls bricht das Installationsprogramm mit einem entsprechenden Hinweis ab. Sollten Sie bereits Profile für Outlook eingerichtet haben, können Sie getrost Office deinstallieren: Die Profile bleiben erhalten. Zu Sicherheit können Sie den Registryzweig HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Windows Messaging Subsystem\Profiles zuvor exportieren. Dieser Pfad enthält alle Outlook-Profile. Gehen Sie wie folgt vor:
Nun stehen auch in der 64-Bit-Variante des ODBC-Administrators Treiber zur Verbindung mit Microsoft Access-Datenbanken bereit. Doch schon drängt sich die Frage auf, wo Sie die 64-Bit-Variante des Administrators finden. Auf 64-Bit-Betriebssystemen gibt es nämlich derer zwei:
| Variante |
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Installationsort |
| ODBC-Administrator 64-Bit |
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C:\Windows\System32\odbcad32.exe |
| ODBC-Administrator 32-Bit |
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C:\Windows\SysWOW64\odbcad32.exe |
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Am besten ist, Sie richten sich zwei Verknüpfungen im Startmenü ein, so dass Sie künftig sofort den richtigen Administrator auf Anhieb starten. |
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Öffnen Sie das Startmenü von Windows und geben Sie einfach ODBC ein, sofort werden Ihnen beide Verknüpfungen angezeigt.
Starten Sie den ODBC-Administrator in der 64-Bit-Variante, stellen Sie fest, dass "nur" 4 Dateitypen unterstützt werden. Die unterstützten Datentypen stammen aus der Microsoft Access Database Engine für Microsoft Office 2010. Für diese Datentypen können Sie nun nach der bekannten Methode eine benannte Datenquelle einrichten. |
Um eine Verknüpfung zwischen ODBC-Datenquelle und den Geometrien einer ESRI-Shape herzustellen, gehen Sie wie folgt vor:
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- Aktivieren Sie im ODBC-Administrator die Registerkarte Benutzer-DSN.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen.
- Markieren Sie in der Liste den Eintrag Microsoft Access Driver (*.mdb, *.accdb) und klicken Sie die Schaltfläche Fertigstellen.
- Im nachfolgenden Dialog geben Sie der Datenquelle einen Namen und klicken die Schaltfläche Auswählen, um die zu verknüpfende Access-Datenbankdatei auszuwählen.
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- Klicken Sie abschließend auf die Schaltfläche OK, um den Vorgang abzuschließen.
- Die neue Datenquelle taucht nun in der Liste der Registerkarte Benutzer-DSN auf.
- Beenden Sie den ODBC-Administrator und starten Sie das AutoCAD Map 3D.
- Stellen Sie die FDO-Verbindung zu Ihrer ESRI-Shape-Datenquelle her, die Sie mit den Informationen der Access-Datenbank verknüpfen möchten.
- Starten Sie anschließend die Palette der Datenverbindungen und markieren Sie den Provider ODBC-Verbindung.
- Geben Sie einen sinnvollen Namen ein und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche mit den 3 Punkten, um aus dem untergeordneten Dialog die benannte Datenquelle auszuwählen.

- Klicken Sie die Schaltfläche Auswählen und anschließend auf Verbindung testen.
- Es erscheint ein Anmelde-Dialog. Sind keine Benutzer für diese Datenquellen definiert, können Sie sich anonym anmelden und einfach auf OK drücken.
- Die Verbindung wird hergestellt.
- Öffnen Sie die Tabellen-Ansicht der ESRI-Shape-Datenquelle in der Darstellungsverwaltung im AutoCAD-Map-Aufgabenfenster.
- Am unteren Rand der Palette klicken Sie auf die Menüschaltfläche Optionen und wählen im Kontextmenü den Befehl Verknüpfung erstellen.
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- Im anschließenden Dialog ist als Primärtabelle die Tabelle der ESRI-Shape-Datenquelle aufgeführt.
- Wählen Sie auf der rechten Seite die Tabelle oder die Abfrage der ODBC-Datenquelle aus, die Sie mit der ESRI-Shape-Datenquelle verknüpfen wollen.
- Wählen Sie darunter die jeweiligen Schlüsselfelder aus, über die Sie eine Verbindung herstellen wollen.
- Bestimmen Sie den Verknüpfungstyp und die Art der Beziehung zwischen den Tabellen.
- Klicken Sie die Schaltfläche OK. Die Verknüpfung wird hergestellt.
- Nun können Sie die Daten der Access-Datenbank zur weiteren Bearbeitung heranziehen.
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